
Vive l‘Europe!
Es lebe Europa!* Das Busgetier goes Parlament!
Gestern das demokratische Herz des Kontinents besucht. Geht’s ne Nummer kleiner? Nein, eigentlich nicht. Das Europaparlament in Straßburg ist eine Kategorie für sich.
Das Gebäude und Areal ein wenig in die Jahre gekommen, die Sicherheitsvorkehrungen enorm und echt aufwändig – dafür Demokratie zum anfassen. Nahbar und direkt.
Schade bloß – und das mag ein Grund für die allgemeine Europa-Verdrossenheit sein – von über 700 Parlamentariern waren grad eine Handvoll da. Also, nichtmal zwei Dutzend. Ein paar aus Südeuropa und ein paar aus dem Norden diskutieren den Stromausfall auf der iberischen Halbinsel und was nun zu tun wäre. Und keinen scheint es zu jucken.
Straßburg selbst ist toll. Jung, vielfältig, quirlig einerseits – andererseits schafft es den Bogen, elsässische Kultur und Museums-Flair in das Jetzt zu retten. Eine heimelige Kombination aus neu und alt und aus deutscher und französischer Lebensweise.
Auch hier wieder erstaunlich, wir ruhig es wird, wenn die Tagestouristen weg sind. Und dann wird’s gemütlich.
Übrigens: Schnecken schmecken. In Öl und Knoblauch sogar sehr.
Heute schon Schwarzwald. Schwupps, ist der Campingplatz gleich doppelt so teuer. Dafür gibt’s auch Klobrillen.
Kalt ist es. Zu kalt für Anfang Mai. Aber ist so. Keine falsche Kleidung, nur falsches Wetter. Oder umgekehrt?
*übrigens, wenn man mal ganz ehrlich ist und sich tief in die Augen schaut, dann kann nur das, also ein vereintes und starkes Europa uns retten und die Antwort auf die meisten Fragen unserer Zeit sein. Hoffentlich verkacken wir es nicht. Fritze, mach hin!