Ost-West-Austausch
Ehrlich: sächsisch hört sch komisch an. Immer. Aber gut, fränkisch hört sich für außer-fränkische Ohren sicher auch recht seltsam an.
Wie auch immer: Mit Leipzig werd ich nicht warm. Genauso versifft, genauso laut, stinkend und dreckig wie Nürnberg – nur irgendwie trotzdem mehr Leben drin. Und das bei immerhin fast gleicher Größe. Fühlt sich an wie Großstadt. Ganz ohne führerlose U-Bahn. Oder heißt es Fahrerlos? Egal. Fühlt sich groß an.
Kurzer Side-Step an der Stelle: seit kurz nach Schwerin ist auf der Autobahn ausgeschildert: Berlin (klar, Hauptstadt), Potsdam (nächste größere Stadt), Leipzig (die grobe Richtung) und … München. 700 km und bis dahin … nichts? Ist das auch ein Teil des Problems von Nürnberg? Nur so am Rande.
Gestern auf jeden Fall die Stadt selbst und heute den Zoo von Leipzig besucht. Vor inzwischen sechs Jahren waren wir ja schon mal zur selben Tour hier. Nichts überraschendes oder unerwartetes – bis auf den für die Heimat nur, sagen wir mal unentschiedenen Vergleich. Schwamm drüber.
Zweimal gut gegessen, der Zoo ist eh toll, diesmal, gegen unseren Vorsatz, niemals mehr erinnern Knauss-Campingplatz anzusteuern, genau diesen in Leipzig besucht und positiv überrascht gewesen, bis auf die eingangs erwähnten Verständigungsprobleme … Zwei tolle Tage zum Abschluss.
Morgen planmäßig Heim. Oder bleiben wir noch wo hängen? Wer weiss. Drei Wochen sind schon lang. Aber wenn sie vorbei sind ist es doch immer plötzlich und schade.