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Month: August 2018

Manchmal kommt es anderes …

Manchmal kommt es anderes …

Planung ersetzt Zufall durch Irrtum:

Überraschenderweise hat sich unser Aufenthalt in der Rhein-Neckar-Gegend als länger als geplant und als voraussichtlich letzter Stopp bei diesem Trip herausgestellt. War nicht abzusehen, nachdem es sich Anfang der Woche als recht schwierig herausgestellt hat, einen passenden Campingplatz zu finden. Was da alles als „Campingplatz“ firmiert …

Nun, der Platz hier ist Top! Bei gutem Wetter viel auf, am oder im Wasser zu tun – das wäre was für’s „Nass-Werden VII“ – vielleicht bissl weit weg von daheim.

In der Gegend selbst gibt’s auch überraschend viel zu unternehmen: vorgestern faulenzen am See, gestern Freizeitpark, heute Technik-Museum und Speyer …

Am Wochenende geht’s dann langsam is schweren Herzens Heim. Wie schnell drei Wochen vergehen können …

Mittags, halb eins in Deutschland

Mittags, halb eins in Deutschland

Auf einen Kaffee und einen Früchte-Becher in Trier. Lecker …

Notiz am Rande, nach zwei Wochen Auto- und Radfahren sowie Fußgänger und Nutzer des ÖPNV sein: kaum 30 km in Deutschland gefahren – ca. zehn davon im Stau. Andere Verkehrs-Teilnehmer werden konsequent ignoriert. Irgendwas machen die and ereren richtiger. ^^

Wander-Arbeit

Wander-Arbeit

Die Saison für Urlauber scheint hier praktisch vorbei zu sein.

Gestern Abend, hier am Campingplatz: vier 80-Mann-Reisebusse mit bulgarischem Kennzeichen ergießen ihre Fracht nacheinander auf den Platz. Im Anschluss, säuberlich, in nach Geschlecht getrennte Vierer-Grüppchen aufgeteilt, schleichen sich die Leute in alle Richtungen in inzwischen größtenteils verlassene Mobilheime und Bungalows. Nach Urlaub haben die irgendwie nicht ausgesehen. Riesige Reisetaschen und Plastiktüten voll Klamotten.

Bissl Recherche: http://erntehelfer-aus-bulgarien.de/referenzen.html Könnte doch sein.

Is ja nix dabei. Bissl befremdlich kommt es einem schon vor. Vor allem: seitdem hat man von den Leuten nix mehr gehört und gesehen.

Wie auch immer: schön is es hier. Kalt war es heute Nacht hier im Wald. 6°C sind nicht viel.

Nachher vielleicht ein kleiner Spaziergang um den See. Böse Zungen behaupten, wenn ich einen Ausflug planen würde, würde es immer im Desaster enden. Ich kann das gar nicht nachvollziehen. Naja, vielleicht auch eine Form von Wander-Arbeit: Wandern, das in Arbeit ausartet.

Brügge sehen und …

Brügge sehen und …

… nix und. So schön is a net. Okay, doch: nett. Aber mehr auch net.

Eigentlich ziemlich schön, doch doch. Aber Fluch und Segen solcher Städte gleichermaßen: Sie ersticken daran, ihr eigenes Museum zu sein. Völlig überlaufen. Hektisch. Grachten-Fahrt hier, Kutsch-Fahrt dort, asiatische Touristen-Schwärme so weit das Auge reicht. Und überall belgische Waffeln …

Kein Platz mehr für Romantik, Gemütlichkeit und ein wenig Besinnlichkeit, die eigentlich angebracht wäre in einer Stadt mit so viel Charme, Kultur und Melancholie.

Drum: schnell ab in den Bus, Augen zu und morgen auf in die Ardennen.

Kegel-Robben

Kegel-Robben

Nein, hier geht es nicht um einen niederländischen Fußball-Star der Pylonen mit dem Ball umkreist.

Mit einem Tag Verspätung haben wir das Verkehrsmittel gewechselt und an einer Robben-Tour durch die Westerschelde teilgenommen.

90 Minuten auf ungewohntem Terrain, sprich Wasser – nicht jedem der Busgetier-Besatzung ist der Wellengang bekommen.

In Summe irgendwie enttäuschend. Unser Kutter musste aus Gründen des Naturschutzes immer so um die 100 Meter Abstand zu den Tierchen halten und an Bord wurde sogar der Betrieb der Lautsprecher-Anlage eingestellt, damit das edle Getier nicht gestört wird. Klingt irgendwie heuchlerisch, wenn dann nebenan die Ozean-Riesen, die Frachter und Tanker aus z.B. Antwerpen durchschieben.

Aber im Hafen von Breskens gibt’s lecker frischen Fisch! Kibbeling und fritierte Muscheln! Auch das ist nicht jedem bekommen.

Weltstadt mit Herz

Weltstadt mit Herz

Gestern Amsterdam. Fantastisch. Was für eine Stadt.

Vorab: toller Campingplatz am Rande der Stadt. Nix, wo man seinem Jahres-Urlaub verbringen möchte. Aber groß genug, ordentlich große Parzellen, saubere Sanitär-Anlagen, Shop, freundliche Mitarbeiter … Empfehlenswert.

Und dann diese Stadt … Hauptstadt eben. Metropole, Zentrum. Abgesehen von Sehenswürdigkeiten muss man sich wundern, wie ein Zusammenleben von über 180 Nationalitäten friedlich und harmonisch funktionieren kann. Ich find es toll und beneidenswert! Man spürt in jeder Ritze und Fuge Freundlichkeit, Gastfreundschaft, Toleranz und Lebenslust! Könnten sich einige andere Städte ungesehen eine dicke Scheibe davon abschneiden.

Okay,stressig ist es auch. Laut, dreckig und hektisch. Aber wo ist es das nicht?