Friedhof der Busgetiere?

Friedhof der Busgetiere?

Frei nach Stephen King.

Nein, das ist kein aufgegebener Stellplatz. Das ist tatsächlich ein Auto-Friedhof in der Nähe von Ryd.

Hunderte alter Autos, Busse, Traktoren und Fahrrädern. Mitten im Wald, sich selbst und der Natur überlassen. Ein nicht wirklich schöner aber interessanter Ort mit morbid gespenstischer Stimmung.

Früher, so ab den 40er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts, war es in Schweden wohl eine Zeit lang üblich, alte Autos einfach im Vorgarten oder sonstwo, wo es passend erschien abzustellen.

Der damalige, recht umtriebige Besitzer des Grundstücks hat das auch so getan. Im Laufe der Zeit ist, wohl auf der Not geboten, eine Geschäftsidee draus geworden: Ankauf und ausschlachten alter Fahrzeuge. So wurden es immer mehr Ruinen.

Mittlerweile ist eine Touristen-Attraktion draus geworden – inklusive Sondergenehmigung der regionalen Behörden. Wirklich umweltfreundlich ist das ganze natürlich nicht. Aber das Grundstück ist halt schon mal für Jahrhunderte verseucht. Also was soll’s?

Was der „Gründer“ dieses Friedhofs sich dabei wohl denken würde?

Wir haben uns unsren Teil dabei gedacht. Mehr als eine Stunde Aufenthalt gibt der Ort eh nicht her. Also schnell – so schnell es schwedische Autofahrer eben zulassen – weiter nach Ystad.

Ein überraschend aufgewecktes und irgendwie untypisches schwedisches Städtchen an der Südküste.

Nach einem schönen Nachmittag, auf den Spuren Henning Mankells „Kurt Wallander“, weiter zum Campingplatz nahe Trelleborg, unsre letzte Station in Schweden. Morgen noch die Stadt hier besichtigen, nachmittags noch bissl Strand und Donnerstag dann auf die Fähre Richtung Süden, nach Warmemünde.

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