„Der verbotene Platz“

„Der verbotene Platz“

Nein, nicht der in China in selbiger Stadt. Der in Brandenburg, nahe Potsdam, am Schwielower See, bei der Gemeinde Ferch.

Heute bzw. gestern zum Abschluss das Letze: preußische Verbotskultur in Reinform.

Eigentlich eine schöne Anlage hier: im alten Eichen-Wald, Hühner laufen frei durch die Anlage, direkt am See gelegen … Wobei direkt auch „durch eine Hauptstraße getrennt“ bedeutet und bei dem See weiß auch niemand, was da drin schlummert. Baden will man in der Brühe jedenfalls nicht. Für 58,50€ – das ist etwa das doppelte von dem, was wir durchschnittlich in Schweden gezahlt haben – ist man schon deutlich besser gestanden. Zahlbar hier nur in bar, natürlich.

Zugegeben, die Anlage ist mit Liebe gestaltet, die sanitären Einrichtungen auf Top-Niveau (wenn man von dem Spinnen überall absieht, aber gut, ist halt so im Wald.).

Aber wo man geht und steht ein Verbotsschild. Groß „STOP“ mit Anweisung im Befehlston, teilweise sehr herablassend formuliert. Tu dieses nicht, mach jenes nicht. Achte auf das eine, vergiss bloß das andere nicht. Alleine im Herren-Bad bzw. -WC sieben solcher Hinweise. Hier eine Auswahl einiger Schilder:

Und ein extrem hässlich gestalteter Flyer zur Begrüßung mit dem Titel „Gut zu wissen – Leitfaden für erholsame Tage“.

Was muss den Betreibern des Platzes passiert sein, damit sie glauben sowas sei nötig? Vielleicht finde ich es später noch heraus.

Gestern hier gestrandet weil uns nach 300 km deutscher Autobahn die Lust vergangen ist. Also Heute erst heim.

Unter dem Strich, wenn man jetzt schon Resümee ziehen darf, ein schöner Urlaub. Abwechslungsreich, viel gesehen, gefroren, geschwitzt, viel geredet, den Kopf frei bekommen und hoffentlich gut erholt.

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