Carlos a la Playa*

Carlos a la Playa*

* oder wie der Karl im Sand im Regen steht.

Ach, mein italienisch ist auch nicht mehr das, was es mal war. Macht aber nix. Hier zumindest. Beim kleinsten zaghaften Versuch, Getränke oder gar Speisen in der hiesigen Sprache zu bestellen wird man sofort als „tedesco“ entlarvt und der Dialog kippt ins deutsche. Klar, macht es für alle einfacher. Trotzdem schade.

Aber was erwartet man an der oberen Adria? Richtig. Warum sind wir dann überhaupt da? Naja, genau aus dem Grund, warum man sich hier auf Deutsch als zweite Amtssprache geeinigt hat: man sucht und bekommt das Bekannte. Ist ja auch doch irgendwie schön hier. Man kennt sich und man kennt sich aus.

In Summe sind wir zum sechsten mal in dieser Gegend und zum vierten mal an diesem Platz. Wollten bloß ein paar Tage am Strand entspannen und Sonne, Wärme und Ruhe genießen. Ohne großen Aufwand. Das Bekannte und Unspektakuläre gesucht – und gefunden.

Also: alles richtig gemacht.

Genauso, wie Millionen anderer „Tedesco“, die es Jahr für Jahr an den Teutonen-Grill treibt. Vielleicht machen die auch seit 60 Jahren keine Experimente. Weil daheim im Alltag genug Chaos, Ungewissheit und Stress ist. Verständlich also. Und deshalb kein Urteil.

Kennt jemand noch das hier? Polt – man spricht deutsch.

Warum komm ich da drauf? Ganz einfach. Grad ist uns ein wenig langweilig. Seit gestern Abend saufen wir praktisch ab im Dauerregen bei 12°C ab. Aber der Karl hat somit seinen Schlecht-Wetter-Stresstest bestanden.

Auf besseres Wetter. Morgen. Vielleicht. Grad regnet es nicht und der Wein ist offen. ^^

Ein Gedanke zu „Carlos a la Playa*

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