Berge, Bilder und Banditen

Berge, Bilder und Banditen

Gestern mal ein Trip ins Innere der Insel, nach Orgosolo.

Dieses Dorf ist zum einen schön in den Bergen gelegen. Recht abgeschieden. Das erklärt vielleicht auch, dass das Nest bis in die 70er Jahre des vergangenen Jahrhunderts das Zentrum einiger sardischer Banditen war, die sich in der Gegend versteckt haben. Es soll in den 60ern sogar einen Film zu dem Thema gegeben haben. Recht viel mehr – außer einiger offensichtlicher Einschusslöcher in der Tür des alten Rathauses – erfährt man darüber vor Ort nicht. Scheint ihnen irgendwie peinlich zu sein.

Vielleicht ist auch das einer der Gründe, warum man irgendwann angefangen hat, die Fassaden der Häuser mit Bildern zu verzieren. Verschiedene, meist lokale aber auch internationale Künstler, verschönern die Hauswände mit Szenen von vergangenem und aktuellen politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Ereignissen. Teilweise echt kritisch und manchmal durchaus humorvoll. Sehenswert.

Nun, die Tour mussten wir abbrechen. Wolkenbruch, Gewitter und anschließender Dauerregen. Lustig, gell, im August auf Sardinien.

Die Nacht bei der Cala Lieberotto verbracht. Am späten Abend, in der Nacht und heute Vormittag auch ohne Regen.

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