Flucht nach vorne / ich weiß nicht, was die alle haben.

Flucht nach vorne / ich weiß nicht, was die alle haben.

Zum einen, der Reisebericht: spontane Abreise aus dem Dornumersiel. Warum? Das Wetter war einfach zu gut. Echt heftige Böen (der Karl wenn wackelt, dann ist das heftig), Aussicht auf Dauerregen und 11 Grad, ein Campingplatz, der eher einem Parkplatz gleicht … naja, irgendwie war da der Wurm drin und dann muss Veränderung herbeigeführt werden.

Wie gesagt: spontane Abfahrt nach Bremerhaven. Aus Dornum noch per Telefon einen, wie sich im Nachhinein gottseidank als sehr netten Campingplatz herausgestellt hat, „reserviert“ (in Zeiten von Corona muss man ja zwingend reservieren?!?), und erstmal die relative Windstille und fast sommerliche 18 Grad genossen.

Morgen gepnater Besuch Klimahaus Bremerhaven. Wir sind gespannt.

Zum Anderen, Gedanken zur niedersächsischen Nordseeküste: kann schon sein, dass die Gegend hier was hat. Millionen von Touristen jedes Jahr können nicht irren. Aber uns fixt es irgendwie nicht an. Platt wie ein Pfannkuchen. Irgendwas fehlt. Immer. Berge? Ein „richtiges“ Meer? Ich weiß es nicht. Als Mittelfranke redet man sich leicht von Bergen und auch von „richtigem“ Meer. An der Adria oder der Riviera ist man aus Bayern halt einfach genauso schnell. Und dann ist man im mediterranem Raum. Dolce Vita inklusive.

Und hier? Alles so … normal irgendwie. Vom Meer hast auch nix. Immer hinter einem Deich versteckt. Oder gar nicht anwesend, Stichwort „Watt“. Hat watt, dat Watt. Das Wetter ist genauso mieß wie Daheim, die Leute verstehen einen auch und kulinarisch ist es auch kein Gewinn.

Wie gesagt: Als Mittelfranke redest Dich leicht. Trotzdem: Die Leute sind nett, das Land ist halt wie es ist und überhaupt: Hauptsach‘, weg von Daheim!

… grad hört es auf zu regnen. Ich muss raus! Bis bald!

An der Nordseeküste …

An der Nordseeküste …

… am plattdeutschen Stand etc etc

Wat en Schiet-Wetter. 11°C, Regen mehr von vorne als von oben und ein Wind … Aber Sturm ist erst, wenn die Schafe auf’m Deich keine Locken mehr haben. Haben se nicht, also alles gut.

Im Grunde ein schöner Platz hier. Recht kahl. Eher ein Stellplatz. Naja, eigentlich ein Parkplatz. Und dazu noch recht eingeschränkt wegen Corona, z.b. Ist die Küche geschlossen und man kann nur unter freiem Himmel an provisorischen Spülbecken sein Geschirr waschen. Schade.

Nun, mal schauen, wie es weiter geht. Der Wetterbericht lässt böses ahnen …

Voll Lecker

Voll Lecker

Nachtrag zum Tag heute:

Wir waren gerade im „Schoko“ essen – es war so mega lecker und muss hier erwähnt werden!
Es gab bei uns

  • Gebratene Hühnerbrustfilet auf Erdbeere Joghurt Soße mit weißer Schokolade
  • Riesen Garnelen in einer weißen Schokoladen Chili Soße
  • paniertes Schnitzel gefüllt mit Schafkäse, Chili und Weiskrautsalat
  • Schokoladen Bier
Voll Harz

Voll Harz

Vier, Käse, voll, zu … Mehr Wortspiele fallen mir grade nicht ein.

Schön hier: erstaunlich bergig, wildromantisch und urig. So als mittelfränkischer Flachlandtiroler glaubt man ja, dass alles nördlich des Weißwurst-Äquators die Bezeichnung „Berg“ nicht verdient. Stimmt aber nicht. Wandern hier strengte ganz schön an. Bocksberg sag ich bloß. Ja, Bocks – den Blocksberg gibt es angeblich nämlich gar nicht. Sagen zumindest die Einheimischen hier am Bocksberg.

Wir haben den „berühmten“ Liebesbank-Weg gemacht. Mehr ein Weg für Bank-Liebhaber. Trotzdem ganz schön. Hübsche Holz-Kirche im Ort … Hat Potential. Wenig los momentan. Aber hat Potential …

Thüringer Wald

Thüringer Wald

Schaut aus wie ein Stellplatz – ist aber keiner. Romantisch im bzw am Wald gelegen, das neue Heim guter Freude als idealen Ausgangspunkt für die nächsten Tage.

Nach Corona endlich wieder am Start. Wir freuen uns über den überfälligen Saison-Auftakt 2020 und sind gespannt auf die nächsten Tage und Wochen!

Season-Opening 2020 – bis auf weiteres vertagt

Season-Opening 2020 – bis auf weiteres vertagt

Ostern 2020. Irgendwie haben wir – die Besatzung vom Busgetier und eigentlich alle Menschen auf diesem Planeten – uns das anders vorgestellt.

Anfang März war noch alles okay. Bissl Epedemie in Asien. Klar, die essen ja auch Hunde und Katzen, kein Wunder. Aber dann … so spätestens seitdem sich die ersten Fälle in Europa gehäuft haben und die Schulen dicht sind, spätestens da hat’s gedämmert: das wird uns noch eine zeitlang beschäftigen.

Aber bis Ostern, da kann man locker wieder irgendwo hinfahren. Irgendwo Urlaub machen – dieses Jahr war Ostern der Pott, also Ruhrgebiet geplant. Wird schon nicht so schlimm werden. So die Meinung im März und die altbewährte Verdrängungstaktik.

Jetzt ist Ostern durch und das Busgetier ist immernoch zu Hause – und wird es wohl auch noch ein paar Wochen bleiben. Wie die meisten. Einige haben es immernoch nicht kapiert. Aber gut, ein paar unbelehrbare Revoluzzer („ich-lass-mir-nix-vorschreiben-und-überhaupt-ist-das-alles-erfunden–danke-Merkel-Lügenpresse-Verschwörungstheorie-Kandidaten“) gibts immer. Ich will nicht wahrhaben, dass ein paar Schwachmaten mit dem Arsch einreissen, was 99% der Menschen in vielen Wochen mühsam erreicht haben.

Letzte Woche noch unglaublich traurig. Wir wären gern unterwegs. Aber hilft ja nix. Urlaube kommen wieder. Wirtschaft kann man wieder aufbauen. Das Wetter wird auch ein andermal wieder schön. Ostern kommt auch sicher nächstes Jahr wieder. Aber Leben kann man nicht ersetzen.

Und jetzt? Bestes Wetter und festgesetzt Daheim. Eigentlich tut es uns ganz gut: mal kein Freizeitstress. Erholung. Entschleunigung. Und ganz sicher keine „social distance“. „Physical distance“! Es gibt Telefone und Videotelefonie.

Hoffen wir das Beste. #FuckCorona #StayTheFuckAtHome (danke, Samuel L. Jackson). Bleibt gesund!