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Monat: August 2023

Trübe Aussichten

Trübe Aussichten

Vorgestern, bei bestem Wetter und besten Aussichten noch hier auf Öland verlängert. Direkt um zwei Tage. Weil der Ironman Kalmar ein Verlassen der Insel unmöglich gemacht hat.

Tja, manchmal geht ein Plan auch in die Hose: gestern Vormittag zog derart zäher Nebel auf – den ganzen Tag ein Licht, eine Tageszeit, eine Stimmung. Dazu kalt und alles irgendwie feisslerd.

Man mag auch gar nicht ausmalen, bei so einer Suppe auf See zu sein. Horror!

Der Ironman ist jetzt vorbei, man kann wieder von der Insel runter. Wir sind in den Startlöchern und bester Dinge.

Heute knutschen wir nen Elch!

Kroatien des Nordens?

Kroatien des Nordens?

Gestern über den Kalmarsund auf die Insel Öland (stimmt schon, mit einem „l“) übergesetzt.

Öland – quasi die Ferien-Insel Skandinaviens erstreckt sich über etwa 150 km, vielleicht 10 km östlich vor der schwedischen Ostküste.

Dass wir in der Nachsaison unterwegs sind wussten wir. Aber dass es sich teilweise so anfühlt wie Kroatien an Ostern – vieles geschlossen oder in den letzten Zügen der Saison – das hat uns dann doch überrascht.

Gestern den mehr oder weniger erstbesten Platz angefahren und das erste mal in Schweden richtig enttäuscht gewesen. Andererseits, für gut 30€ sind wir auch schon schlechter gestanden. Ein toller Sonnenuntergang entschädigt für vieles.

Heute weiter an dem nördlichen Zipfel der Insel gefahren und gleich in der Nähe um eins der vielen Ferien-Resorts eingecheckt. Das steht den Anklagen im Süden um nix nach: Pool-Landschaft mit Rutschen, Pizzeria, Restaurants, Frisör, Boutique, Animation und Kinder-Disco. Gott sei Dank alles recht reduziert weil tatsächlich Saison-Finale. Ab September machen die hier zu bis Mai. Der Sommer ist kurz.

Und das Wetter passt auch endlich mal richtig gut. Pool, Strand, Waschmaschine: Wir genießen erstmal den Komfort – für knapp 40€ die Nacht kannst nix sagen. Außerdem müssen wir waschen, aus dem Bus riecht es schon ein wenig streng.

Auf dem Holzweg?

Auf dem Holzweg?

Sprichwörtlich, ja.

Heute den Store Mosse Nationalpark besucht. Es handelt sing bei dem Park um das größte Hochmoor Schwedens – außerhalb Lapplands.

Vom Besucher-Zentrum aus kann man verschiedene Wanderungen starten.

Wir haben uns für die 14 km rund um das Moor entschieden. War wider erwarten recht anstrengend weil die Holz-Planken, die normalerweise schon über’s Wasser führen, teilweise unter Wasser standen und dazwischen viele Wege derart schlammig sind … Der Regen der letzten Tage macht’s möglich.

War trotzdem ein schöner und abwechslungsreicher Trip. Für Ornithologen, also Leute, die gerne vögeln, sicherlich noch toller. Wir haben keine entdeckt – also Vögel – aber auch nicht wirklich Ausschau gehalten.

Stehen schön am Rand der nächstgelegenen Stadt und erleben von der Weite akustisch ein schwedisches Erstliga-Spiel. Ging 0:1 für die Gäste aus.

Morgen ist Regen, Gewitter und Unwetter angesagt. Also weiter auf die schwedische Sonneninsel. Möge das Wetter mit uns sein – nicht!

Hej Sverige

Hej Sverige

Gestern recht spontan von Frederikshafen schnell nach Schweden rübergemacht. Irgendwie wieder auf der Flucht vor dem Wetter.

Netter kleiner Platz hier nordöstlich von Göteborg. Typisch schwedisch: recht einfach aber alles da, was man brauchen kann. Inklusive schwimmender Sauna. Sehr gemütlich.

Leider heute schon wieder weiter Richtung Südosten. Als Ziel haben wir grob Öland ausgegeben. Da soll das Wetter am besten sein. Paar Stopps bis dahin sind eingeplant.

Skagerrak trifft Kattegat

Skagerrak trifft Kattegat

Wie gestern bestellt, so heute geliefert: ein paar Grad mehr und noch ein bisschen weniger Wind.

In Grenen, dem nördlichsten Punkt Dänemarks und Festland-Europas (außer Skandinavien natürlich), wo sich Nord- und Ostsee treffen, traumhaftes Wetter.

Schon irgendwie überwältigend, mit einem Fuß in dem einen und mit dem anderen Fuß in einem anderen der Weltmeere zu stehen.

Da tut auch die Volksfeststimmung auf den ca. 30 Minuten Weg am Strand entlang keinen Abbruch.

Betroffen machen schon eher die Bunker-Anlagen aus dem dritten Reich. Die schiere Größe und Menge der Bauwerke die den Strand säumen lassen den Wahnsinn erahnen.

Bitte: sowas darf nie wieder passieren! So weit darf es nie wieder kommen! FUCK AfD!

Na also.

Na also.

Sehnsuchtsort Hirtshals.

Das Wetter ist besser. Endlich. Nicht wärmer aber der der Wind lässt nach. Und die Sonne kam raus. Ganz unvermittelt am Nachmittag: zack, alles erscheint in dem für den Norden Jütlands so typischen Licht.

Jetzt noch ein paar Grad mehr und noch ein bisschen weniger Wind …